Dysgenik

Dysgenik bezeichnet eine umstrittene evolutionsbiologische Hypothese,[1] der zufolge es in einer Art oder Population zu einer Anreicherung von „schädlichen, unerwünschten genetischen Merkmalen“ kommen kann,[2] das heißt zu einer Abnahme der Prävalenz von Merkmalen, die entweder als gut an die Umwelt angepasst oder als sozial erwünscht gelten.

Die Bezeichnung Dysgenik wird gelegentlich als Gegensatz zu Eugenik verwendet; in diesem Zusammenhang wird unter Dysgenik das Unterlassen eugenischer Maßnahmen verstanden.[3]

  1. Karl-Friedrich Fischbach und Martin Niggeschmidt: Werden Dumme immer dümmer und Kluge immer klüger? In (dieselben): Erblichkeit der Intelligenz. Eine Klarstellung aus biologischer Sicht. Springer VS, Wiesbaden 2015, S. 21–23, ISBN 978-3-658-11238-7.
  2. Im Original: „deleterious, undesirable genetic trait“. In: George P. Rédai (Hrsg.): Encyclopedia of Genetics, Genomics, Proteomics and Informatics. 3. Auflage, Springer, Dordrecht 2016, S. 572, ISBN 978-1-4020-6753-2.
  3. Was heißt Eugenik? | T4

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